Ivana Teklic

  • Ich würde sowas eh nie in die breite Oeffentlichkeit auf IG tragen. Das ist doch dort nicht der richtige Kreis. Werde das nie verstehen.

    Ja, das finde ich auch immer eigenartig.

    Sie hat die Vorgeschichte dazu - quasi die Erklärung bzgl. des Missbrauchs - dort auch schon mal gepostet, das mag vielleicht ein Jahr her sein.

    Im Grunde ging es darum, dass sie als Kind und Jugendliche gezwungen wurde (von ihrer Mutter, wenn ich es recht erinnere), viel zu große Portionen zu essen und wenn das einfach nicht ging, auch mit Gewalt / Schlägen gezwungen wurde.... soweit die Kurzfassung Ganz, ganz schauderhafte Geschichte.

  • Na ja, wenn es jetzt ein konkretes Gesetzesvorhaben gäbe und man sich dagegen engagiert, dann kann ich schon verstehen, wenn man über Instagram versucht, seine Follower für das Anliegen zu mobilisieren.

    Aber für mich kommt das jetzt irgendwie aus dem Nichts. Vielleicht hat sie von irgendeiner Gerichtsentscheidung gelesen, die sie falsch verstanden hat? Auch vor 9 Jahren konnte ein minderjähriger Jugendlicher nicht selbst bestimmen, wo er wohnen will. :schulterzuck:

  • Ich würde mich auch nicht trauen über solche Probleme zu erzählen. Früher hat man das nicht gemacht, man hat Probleme für sich behalten. Ich denke, wir also die "ältere" Generation sind auch so erzogen.

    Heutzutage ist es nicht so, immer mehr Menschen trauen sich im Internet über ihre Probleme zu reden.

    Ich finde es mutig und, ehrlich gesagt, gar nicht mal so schlecht. So werden viele Themen enttabuisiert und Menschen mit ähnlichen Problemen finden zusammen um darüber zu reden sich gegenseitig Tipps zu geben. Es ist besser, als heile Welt vorzuspielen oder, wie man momentan dazu sagt "Toxic Positivity" . (Gerade gestern bin ich durch Kjartans jetzt.de Link auf einen Artikel darüber gestoßen) Klar man zieht auch dadurch Trolle und Hater an, Leute, die sich stark fühlen, wenn sie andere verletzen.


    Ich glaube, dass Ivana das auch einige Überwindung gekostet hat so etwas zu veröffentlichen. Sonst hätte sie über sich früher erzählt, vermutlich in der GNTM Zeit.

    Jetzt ist sie dazu bereit.

    Ivanas Staffelkollegin Anna Wilken erzählt über ihre Probleme schon lange im Netz und schreibt Bücher darüber. Bekommt dadurch auch Hater Kommentare aber, sie schreibt, dass sie dadurch, dass sie sich geöffnet hat (ob online oder privat) viel gewonnen hatte. Z.B. Freunde. Es ist befreiend sich zu öffnen. Ich würde mir allerdings auch sehr schwer tun.


    Übrigens, ich finde ihr Instaprofil sehr ansprechend. Sie veröffentlicht ihre Arbeiten und Dinge die von Bedeutung sind und nicht wie manch andere zum Xten mal Morgeroutine oder Frühstück mit ganz viel Schleichwerbung.

    Die Editorials für Elle sind so toll <3.

    „Ich schreie nicht so rum, wie die anderen. Ich glaube nicht, dass die Models sich so verhalten sollten“

    (Jasmin S17 )

  • Ich finde es gut, dass sie darüber spricht. Warum auch nicht, wenn sie es für sich selbst als den richtigen Weg empfindet? Schadet sie damit jemandem? Ich glaube, sowas kann anderen durchaus die Stärke geben, auch über ihre Probleme zu sprechen oder sich aus einer schlimmen Situation zu befreien. Zumal es in ihrem Fall ja anscheinend einen konkreten Anlass hat, der sie dazu bringt, das jetzt nochmal so zu erwähnen. Aber auch ohne Anlass fänd ich es ok, auch wenn ich das selbst nicht machen würde.


    Mich würde aber auch interessieren, um was für ein Gesetz es genau geht und was sich geändert hat.

    Alisar Ailabouni | Luisa Hartema | Laura Scharnagl | Ivana Teklic | Céline Bethmann | Soulin Omar

  • Na ja, wenn es jetzt ein konkretes Gesetzesvorhaben gäbe und man sich dagegen engagiert, dann kann ich schon verstehen, wenn man über Instagram versucht, seine Follower für das Anliegen zu mobilisieren.

    Aber für mich kommt das jetzt irgendwie aus dem Nichts. Vielleicht hat sie von irgendeiner Gerichtsentscheidung gelesen, die sie falsch verstanden hat? Auch vor 9 Jahren konnte ein minderjähriger Jugendlicher nicht selbst bestimmen, wo er wohnen will. :schulterzuck:

    Das war der Anlass ihres Posts: https://www.tagesschau.de/inla…chte-grundgesetz-113.html

  • Aha. Ich hätte das zwar auch wünschenswert gefunden, aber ob die Kinderrechte im Grundgesetz stehen oder nicht, hat mit der einfachgesetzlichen Frage, ob ein Minderjähriger selbst bestimmen kann, wo er wohnt, und ob er dafür das Jugendamt braucht oder nicht, nichts zu tun. Insofern ist Ivanas Behauptung schlicht falsch, dass die Rechtslage für misshandelte Jugendliche jetzt schlechter wäre als damals bei ihr vor 9 Jahren.

  • Mir ist der Zusammenhang nicht klar bin nicht mit der Thema vertraut. Was hat das mit Grundgesetz zu tun? Was würde das ändern?

    Eine Aufnahme von Kinderrechten ins Grundgesetz räumt diesen quasi symbolisch einen höheren Stellenwert ein, und man hofft, dass dann auch z. B. Gerichte die Rechte von Kindern bei Abwägungen höher gewichten.

    Am einfachgesetzlichen Recht ist damit allerdings wie gesagt nichts geändert. Insofern ist es eben z. B. von Gesetzes wegen einfach so (und hat ja auch einen guten Grund), dass ein Minderjähriger nicht allein entscheidet, wo und bei wem er wohnen will.

    In gewisser Weise erhofft man sich durch die Aufnahme der Kinderrechte ins Grundgesetz natürlich auch, dass der Gesetzgeber in Zukunft die Belange von Kindern stärker berücksichtigt.

  • Ich denke, dass da viele Bereiche im Familienrecht von betroffen sind. So steht z.Bsp. das Recht eines z.Bsp. prügelnden Elternteils, sein Kind in der ihm zustehenden Zeit zu sehen/betreuen, vor dem Willen des Kindes, dies zu verweigern. Die Entscheidung eines Familiengerichts könnte von einer Stärkung der Kinderrechte erheblich betroffen sein.

    Ich finde es auch gut, dass Ivana über dieses Thema öffentlich spricht, indem sie auf aktuelle Gesetztesentscheidungen hinweist. Das betrifft scchließlich viele.

    Übrigens, ich finde ihr Instaprofil sehr ansprechend. Sie veröffentlicht ihre Arbeiten und Dinge die von Bedeutung sind und nicht wie manch andere zum Xten mal Morgeroutine oder Frühstück mit ganz viel Schleichwerbung.

    Die Editorials für Elle sind so toll

    Finde ich auch. :thumbup:

  • Ich denke, dass da viele Bereiche im Familienrecht von betroffen sind. So steht z.Bsp. das Recht eines z.Bsp. prügelnden Elternteils, sein Kind in der ihm zustehenden Zeit zu sehen/betreuen, vor dem Willen des Kindes, dies zu verweigern.

    Das stimmt aber so schlicht und ergreifend nicht. Genausowenig wie die Behauptung von Ivana, weil nun die Kinderrechte nicht ins Grundgesetz aufgenommen wurden, hätten misshandelte Kinder heute schlechtere Karten als sie damals (als von der Aufnahme ins Grundgesetz ja erst recht noch nicht die Rede war).

  • Konnimausi, ich suche später mal die Artikel raus, auf die ich mich in meiner Beurteilung gestützt habe.


    Ich denke, dass da viele Bereiche im Familienrecht von betroffen sind. So steht z.Bsp. das Recht eines z.Bsp. prügelnden Elternteils, sein Kind in der ihm zustehenden Zeit zu sehen/betreuen, vor dem Willen des Kindes, dies zu verweigern.

    Das stimmt aber so schlicht und ergreifend nicht. Genausowenig wie die Behauptung von Ivana, weil nun die Kinderrechte nicht ins Grundgesetz aufgenommen wurden, hätten misshandelte Kinder heute schlechtere Karten als sie damals (als von der Aufnahme ins Grundgesetz ja erst recht noch nicht die Rede war).

    In meinem Kommentar habe ich mich auf die Problematik bezogen, die u.U. das Umgangs-bzw. Sorgerecht eines z.B. gewalttätigen Elternteils über das Recht des Kindes stellt, diesen Umgang zu verweigern. Eine Stärkung des Kindesrechts hätte - meiner Meinung nach - wohl auch in diesem heiklen Punkt die richterliche Waagschale eher zugunsten des Kindes geneigt. In der Praxis wird eben oft gegen den Willen des Kindes entschieden.

    Hier ein Beispiel zu dieser Problematik:

    https://www.deutschlandfunkkul…ml?dram:article_id=489661

    Einmal editiert, zuletzt von Kjartan () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Himbeerfan mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Nein, keine Ahnung. Sie hält sich ja sehr bedeckt auf Social Media - auf Instagram hat sie zuletzt vor ca. 1,5 Jahren etwas gepostet und in ihrer Story ist sie auch nicht aktiv.

    Ich weiß noch, dass sie damals bei "Let's face reality" (das war so ein kurzes Projekt von Pro7, wo ehemalige Teilnehmerinnen begleitet wurden, was sie nach der Show so machen) erzählt hatte, dass sie vom Modeln leben können und es für sie ein Luxus sei, nur alle paar Monate mal nen Job zu haben. Das war Anfang 2020 und ich hatte mich schon damals gefragt, wie sie über die Runden kommt, wo man kaum etwas von Jobs mitbekommt. Ihre "aktive Zeit" war da schon vorbei.

    In irgendeinem Interview (ist schon länger her, über vier Jahre, meine ich) meinte sie mal, dass sie eine Ausbildung zum Uhrmacher machen wolle. Ich weiß es nicht mehr ganz, aber ich habe irgendwie im Kopf, dass sie diese Aussage später mal revidiert hatte, von wegen das wäre gar nicht der Fall.

    Sie ist momentan auch gar nicht mehr bei einer Modelagentur gelistet.


    Lange Rede, kurzer Sinn - ich habe keine Ahnung, aber irgendwas wird sie ja vermutlich machen, denn ohne Einkommen wirds schwierig.