Flüchtlingskrise - Gründe, Eindrücke, Argumente

  • Es gibt im Augenblick kaum etwas außerhalb meines persönlichen Horizonts, was mich so sehr bewegt, wie die Flüchtlingskrise und die Entwicklung, die sich daraus in Europa ergibt. Und weil ich das Gefühl von Hilflosigkeit furchtbar finde, das mich anhand von beinahe täglichen Meldungen von Brandsätzen auf Flüchtlingsheime überkommt (die Wut hingegen begrüße ich in dem Zusammenhang), habe ich mir überlegt, wie ich dem entgegenwirken kann. Ich werde sicher nie einen Rechtsextremen davon überzeugen können, dass er ein Vollidiot ist. Aber was mir derzeit unglaubliche Sorgen macht ist die offenbar große Anzahl an Mitläufern, die zunächst still das menschenverachtende rechte Gedankengut gutheißen, und sich dann - auch bestätigt durch die ausländerfeindliche Stimmung schürenden Äußerungen einiger Politiker - immer mehr in die Öffentlichkeit trauen und so eine Atmosphäre der Ermunterung für rechten Terrorismus schaffen.
    Ich befürchte, dass es wieder Tote durch rechtsextreme Anschläge geben wird, wie Anfang der 90er. Im Rahmen der Fluchtbemühungen gibt es ja schon zahlreiche Tote. Das zeigt, wie verzweifelt diese Menschen sind, wenn sie solche Risiken auf sich nehmen, um nach Europa zu kommen. Und dann sind sie hier und müssen weiter um ihre Sicherheit fürchten.


    Aktuell habe ich Zeit und lese sehr viele gut recherchierte Artikel zu dem Thema. Ich denke, dass das beste was man tun kann - außer Solidarität zu den Flüchtlingen zu zeigen und sich klar gegen rechte Gewalt zu positionieren - es ist, Informationen zu verbreiten. Denn meist beruht die ausländerfeindliche Gesinnung der "Mitläufer" auf diffusen Ängsten, Unwissenheit und Fehlinformationen.
    Ich bin selber nicht bei Facebook und werde mich da auch nicht anmelden, daher möchte ich einfach diesen Weg hier nutzen, um in meinen Augen besonders wertvolle Artikel, Videos oder andere Fundstücke zu dem Thema zusammenzustellen. Vielleicht ist der ein oder andere von euch auch daran interessiert und hat so leichter in einem eventuellen Gespräch mit einem "Mitläufer" gute Argumente parat.
    Gerne könnt ihr natürlich auch eure Gedanken oder eigenen Fundstücke hier posten!


    Ich fange mal an mit einem kurzen Video von Spiegel Online, dass die Situation in Calais zeigt, wo tausende Flüchtlinge versuchen, über den Ärmelkanal nach England zu kommen, aber bei diesem Versuch nicht selten ihr Leben lassen müssen, da England sich komplett abschottet und sie so äußert riskante Aktionen starten, um es dennoch zu schaffen. Obwohl ich diese Abschottung einzelner Staaten verachtenswert finde, habe ich zunächst nicht nachvollziehen können, warum die Flüchtlinge überhaupt diese Gefahr auf sich nehmen, wenn sie doch schon in Frankreich sind. Nach diesem Video habe ich es besser nachvollziehen können.
    http://www.spiegel.de/video/ca…annien-video-1597723.html


    Ebenfalls auf Spiegel online ist ein hervorragend recherchierter, sehr faktenreicher Übersichtsartikel zum Thema Flüchtlingskrise, Asylverfahren und Migranten:
    http://www.spiegel.de/politik/…ten-fakten-a-1030320.html


    Und auf sueddeutsche.de gibt es einen Kommentar, der genau meine Sorgen, die mit der Parallelität der Ereignisse zu den frühen 90ern einhergehen, in Worte fasst und einige Vorschläge zur Lösung macht.
    http://www.sueddeutsche.de/pol…er-fluechtlinge-1.2625081

  • Ich habe gestern erst einen guten Artikel gelesen, wo ein ehemaliger Richter es neuzeitliche Völkerwanderung nennt. Ich such den mal raus, wenn ich Zeit habe.

    BTW: Kurzform -> Cele.
    C wird wie K ausgesprochen Ke-le-bri-an. ;)


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    Zitat

    "Anna hält ihren Finger nicht in den Wind, sie ist der Wind."

  • Ich habe jetzt diesen Spiegelartikel zu den Fakten schnell schnell durchflogen und denke, dass ich es mal lesen werde. Die wichtigsten Fakten kurz zusammengefasst und strukturiert. Finde es wichtig, denn schon beginne ich mich auch zu fragen, wie dieses Flüchtlingsdilemma überhaupt angefangen hat, so intensiv ist die Debatte, dass die Hintergründe und Fakten vollkommen vernebelt sind. Danke Jun. :)


    Die Flüchtlingskrise. Für mich ist diese Lage zurzeit unlösbar. Impossible. So viele Probleme in einem, die an Vergangenes anknüpfen und bis zu zukünftigen, offenen und unbeantwortete Fragen hinübergehen.


    Man muss die Flüchtlinge irgendwo plazieren, aber einige EU-Länder wie Polen wehren sich ab. Man kann sie dafür hassen, aber andererseits wie kann man da kein Verständnis dafür haben? Man könnte das Problem an der Wurzel beseitigen, also bei den Ländern, wo überhaupt Chaos herrscht. Aber wie willst du dort eindringen und verhandeln? Und die Wut der Flüchtlinge, die Angst davor und die vielleicht übertriebenen Vorurteile, die vielleicht aber auch nicht übertrieben sind... Herrje. :schulterzuck: :(


    Ich möchte zu diesem Thema nicht mehr dazu sagen, zumindest nicht jetzt, ein andermal dann vielleicht. Die Diskussion ergibt sich dann von selbst. Habe auch glaube im IN/OUT-Thread da mein Statement angegeben. Möchte einfach nur betonen, dass ich es schrecklich finde, wie die machthungrigen Leute, die von der Flüchtlingskrise profitieren - allen voran die IS, Assad und die Bürgerkriegsmuftis - nicht einmal im geringsten sehen können, was für eine Grausamkeit sie anrichten. :thumbsdown2:


    Das mal voran, was ich sagen wollte. Aber Danke mal für den Thread Jun, definitiv ein Thema, über das unmöglich nicht nicht geredet werden kann.

  • Mich bewegt das schon seit Langem, wie ich mich in Alisars Thread geäußert habe (übrigens, ich verstehe immer noch nicht, warum sie sich als gebürtige Syrerin 0 engagiert, gerade WEIL dieser Bürgerkrieg so furchtbar ist, aber sei es drum). Der Krieg tobt in Syrien und Irak schon lange, erst jetzt erreicht uns die Flüchtlingswelle.
    Libanon und Türkei haben jeweils über eine Million Flüchtlinge aufgenommen und in Europa werden sie mit Stacheldraht begrüßt und müssen auf den Straßen tagelang ohne Essen und Wasser auf Papiere warten oder sterben sie in überfüllten LKWs, das ist furchtbar.
    Das ist so peinlich und so typisch Europa. :thumbdown:
    Gerade der Westen, besonders USA hat zu den Bürgerkriegen und Armut mit Einsätzen und Waffenlieferungen beigetragen - warum übernimmt USA nicht Teil der Verantwortung und nimmt einen Teil der Flüchtlinge auf?
    USA hat viel weniger Einwohner pro Quadratkilometer Ich frage mich natürlich selbst, wie ich ehrenamtlich mithelfen kann, da werde ich mich wahrscheinlich erkundigen.


    Zitat

    Man muss die Flüchtlinge irgendwo plazieren, aber einige EU-Länder wie Polen wehren sich ab.


    Wieso sind plötzlich Polen an allem schold :huh: ? Was ist mit Mazedonien und Ungarn?
    Es handelt sich um NEUE EU Länder. Die haben genug eigene Probleme, Armut, Arbeitslosigkeit. Sie haben 40 Jahre Misswirtschaft, Russland und Regime hinter sich. Sie haben Schwierigkeiten eigene Leute zu versorgen. EU hat auch nicht nur Reichtum gebracht (EU Osterweiterung profitieren vor allem Industrieländer wie Deutschland) Gerade geht es den neuen EU Ländern ein wenig besser und schon wird gefordert.


    Edit - natürlich hast du recht - das ist alles andere als schön, und mich enttäuschen die Reaktionen einiger Länder auch. Ist Finnland nicht auch sehr kritisch? Da regieren Rechtspolulisten.
    Aber andererseits verstehe ich die Befürchtungen und Bedenken der Länder, die sich nicht seit Jahren am Wohlstand erfreuen können ein wenig.

    „Ich schreie nicht so rum, wie die anderen. Ich glaube nicht, dass die Models sich so verhalten sollten“

    (Jasmin S17 )

    3 Mal editiert, zuletzt von Honigkuchenpferd ()

  • Dass du dich da ehrenamtlich einsetzen willst Honig, finde ich mega toll. :):thumbup2: Auch bei mir kreisten so ein wenig diese Gedanken, wie ich helfen kann und so, aber momentan habe ich so viel zu tun für mich selbst.


    Nein nein, ich wollte nicht sagen, dass Polen an alldem Schuld ist. ^^ Dort wollte ich sagen, dass die Flüchtlingskrise u.a. für die (zusätzliche) Diskussion sorgt, dass einige Menschen Länder wie eben z. B. Polen kritisieren, weil Polen (und andere Länder auch) ihre Barrieren schliesst. Einerseits können diese Länder mit der Aufnahme von Flüchtlingen zur Hilfe beitragen gemäss EU-Wunsch, aber andererseits verstehe ich auch die eigene Probleme im Land. Wie z.B. jetzt wo ich im Absatz vorhin sagte, ich muss aktuell zuerst für mich selbst gucken. Pro und Contra sind da vorhanden, und hier halte ich mich neutral. Es sind zwei Interessen da. Die Frage ist dann, wie ich am besten beide Interessen in einem verschmelzen kann, was eben schwierig ist. Aber dass Polen daran Schuld ist, wollte ich überhaupt nicht sagen, um Gottes Willen. ^^ Tut mir Leid, wenn du das falsch verstanden hast, war vielleicht ein wenig dusselig mit den Worten.

  • Libanon und Türkei haben jeweils über eine Million Flüchtlinge aufgenommen

    Und dabei ist der Libanon ein relativ kleines Land mit gerade einmal fast 6 Millionen Einwohnern!
    Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen: Wenn man da großzügig rechnet und noch eine Millionen Flüchtlinge hinzuzählt, machen diese 17% der dort lebenden Menschen aus! Das ist so, als würde Deutschland innerhalb kurzer Zeit etwa 13 Millionen Flüchtlinge aufnehmen! Ich möchte nicht wissen, was hier los wäre.


    Ich möchte gerne einen weiteren Kommentar aus Spiegel Online verlinken (http://www.spiegel.de/politik/…050220.html#ref=meinunghp), nicht weil ich ihn in allen Teilen perfekt gelungen finde (dazu gleich mehr), aber weil er in seinen Schlussfolgerungen und den Forderungen nach nachhaltigem, abgestimmtem Handeln in der Entwicklungshilfe, der Umwelt-, Außen-, Wirtschafts- und Sicherheitspolitik eine wichtige Botschaft transportiert.
    Was ich an dem Artikel nicht so gut gelungen finde ist der Einstieg. Hier werden Flüchtlingszahlen genannt, die lächerlich klein klingen, wenn man sie auf eine Kleinstadt herunter bricht. Und wenn man den Artikel nicht sehr aufmerksam liest, kann man leicht den Eindruck bekommen, es würde sich dabei um die komplette Zahl der Flüchtlinge handeln, die in letzter Zeit nach Europa gekommen sind, tatsächlich ist es aber nur ein Teil der Flüchtlinge, die in der Zeit bis Juni über die gefährliche Mittelmeerroute nach Italien und Griechenland gekommen ist, und von dort aus weiterverteilt werden sollten.
    Was ich ebenfalls nicht so gelungen finde, ist dass der Kampf gegen Schlepper (als symptomorientiertes Handeln) zwar angesprochen wird), aber die eigentlichen Gründe für die massive Konjunktur der Schlepper nicht genannt wird: Neben natürlich den Kriegen an sich, die nur lächerlich kleinen Flüchtlingskontingente, die Europa bereit stellt (in Deutschland derzeit gerade einmal 10.000) und die es Flüchtlingen erlauben, legal und mit Visum für eine bestimmte Zeit nach Europa zu kommen, optimalerweise bis sich die Lage in ihrem Heimatland beruhigt hat.
    Und das greift der Artikel leider nicht auf, obwohl genau das auch noch ein wichtiger Punkt in meinen Augen wäre. Alles regt sich über die Toten im Mittelmeer und auf der österreichischen Autobahn auf und schimpft auf die Schlepper, denen es unbedingt den Garaus zu machen gilt. Aber die beste Möglichkeit, dies zu tun wird gar nicht erst erwogen - nämlich nicht die Augen vor der Realität zu verschließen, dass die tatsächliche Anzahl an Flüchtlingen nunmal um ein vielfaches höher ist als die Kontingente, dass diese Menschen dermaßen in Not sind, dass sie alle Kosten und Risiken auf sich nehmen und jeden illegalen Weg beschreiten, um eine Chance zu haben, ohne Krieg und Verfolgung zu leben, und dass damit Europa selbst sich die Schlepper heranzüchtet. Wenn es die Kontingente auf die tatsächlich realistischen Zahlen anheben würde, müsste kein Flüchtling auf dem Mittelmeer, an Grenzen oder in Lastwagen sterben. Aber das lässt sich ja den Wählern nicht so gut verkaufen...

  • Finde das ganze Thema einfach nur erschreckend. Komme beruflich aus dem juristischen Bereich und arbeite seit einer Weile ehrenamtlich in einer Flüchtlingsunterkunft und helfe ihnen durch den Dschungel der Asylanträge. Wenn man live die Geschichten der Leute hört ist das ganze noch zig mal grausamer als wenn man "nur" die Bilder im TV oder Zeitungen sieht.


    Was ich aber schlimmer finde, als die scheinbare unfähigkeit der Politiker, das Thema zu lösen, ist die tatsache, wie manche Leute einfach nur wegschauen. so nach dem motto "solang's mir gut geht ist mir scheißegal, was mit den flüchtlichen passiert". dass nicht jeder helfen kann ist mir sehr wohl bewusst, aber wie gleichgültig manche dem thema gegenüberstehen und sich nicht zumindest gedanken drüber machen/sich wenigstens mit dem thema auseinandersetzen bzw sich informieren finde ich einfach nur traurig.

    Twenty years from now you will be more disappointed by the things that you didn't do than by the ones you did do. So throw off the bowlines. Sail away from the safe harbor. Catch the trade winds in your sails.


    Explore. Dream. Discover

  • Und dabei ist der Libanon ein relativ kleines Land mit gerade einmal fast 6 Millionen Einwohnern!
    Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen: Wenn man da großzügig rechnet und noch eine Millionen Flüchtlinge hinzuzählt, machen diese 17% der dort lebenden Menschen aus! Das ist so, als würde Deutschland innerhalb kurzer Zeit etwa 13 Millionen Flüchtlinge aufnehmen! Ich möchte nicht wissen, was hier los wäre.


    Ich möchte gerne einen weiteren Kommentar aus Spiegel Online verlinken (http://www.spiegel.de/politik/…050220.html#ref=meinunghp), nicht weil ich ihn in allen Teilen perfekt gelungen finde (dazu gleich mehr), aber weil er in seinen Schlussfolgerungen und den Forderungen nach nachhaltigem, abgestimmtem Handeln in der Entwicklungshilfe, der Umwelt-, Außen-, Wirtschafts- und Sicherheitspolitik eine wichtige Botschaft transportiert.
    Was ich an dem Artikel nicht so gut gelungen finde ist der Einstieg. Hier werden Flüchtlingszahlen genannt, die lächerlich klein klingen, wenn man sie auf eine Kleinstadt herunter bricht. Und wenn man den Artikel nicht sehr aufmerksam liest, kann man leicht den Eindruck bekommen, es würde sich dabei um die komplette Zahl der Flüchtlinge handeln, die in letzter Zeit nach Europa gekommen sind, tatsächlich ist es aber nur ein Teil der Flüchtlinge, die in der Zeit bis Juni über die gefährliche Mittelmeerroute nach Italien und Griechenland gekommen ist, und von dort aus weiterverteilt werden sollten.
    Was ich ebenfalls nicht so gelungen finde, ist dass der Kampf gegen Schlepper (als symptomorientiertes Handeln) zwar angesprochen wird), aber die eigentlichen Gründe für die massive Konjunktur der Schlepper nicht genannt wird: Neben natürlich den Kriegen an sich, die nur lächerlich kleinen Flüchtlingskontingente, die Europa bereit stellt (in Deutschland derzeit gerade einmal 10.000) und die es Flüchtlingen erlauben, legal und mit Visum für eine bestimmte Zeit nach Europa zu kommen, optimalerweise bis sich die Lage in ihrem Heimatland beruhigt hat.
    Und das greift der Artikel leider nicht auf, obwohl genau das auch noch ein wichtiger Punkt in meinen Augen wäre. Alles regt sich über die Toten im Mittelmeer und auf der österreichischen Autobahn auf und schimpft auf die Schlepper, denen es unbedingt den Garaus zu machen gilt. Aber die beste Möglichkeit, dies zu tun wird gar nicht erst erwogen - nämlich nicht die Augen vor der Realität zu verschließen, dass die tatsächliche Anzahl an Flüchtlingen nunmal um ein vielfaches höher ist als die Kontingente, dass diese Menschen dermaßen in Not sind, dass sie alle Kosten und Risiken auf sich nehmen und jeden illegalen Weg beschreiten, um eine Chance zu haben, ohne Krieg und Verfolgung zu leben, und dass damit Europa selbst sich die Schlepper heranzüchtet. Wenn es die Kontingente auf die tatsächlich realistischen Zahlen anheben würde, müsste kein Flüchtling auf dem Mittelmeer, an Grenzen oder in Lastwagen sterben. Aber das lässt sich ja den Wählern nicht so gut verkaufen...


    Es ist ein gewaltiger Unterschied, ob man Flüchtlinge nur in einem Lager hocken lässt, kein Geld gibt und von ausländischen hilfsorganisationen durchfüttern lässt, oder ob man denen direkt Wohnung und bis zu 350 Euro zukommen lässt (neben dem Taschengeld gibts noch Geld für Essen und Kleidung, die als Sachspenden geplant waren,aber bei der Menge der Leute so nicht mehr machbar ist).


    Dann hat wohl keiner in D Probleme, bei einer Katastrophe Millionen Dänen oder Holländer aufzunehmen,aber Leute,die eine andere Religion haben, komplett andere Kultur, deren Sprache komplett anders ist und mit dem eigenen Land absolut gar nichts am Hut haben??


    Und dann zu glauben,man sollte die Leute auch noch am Besten im Land abholen um sie nach Deutschland zu bringen, strotzt so vor naivem Gutmenschentum, das man da nur das machen kann: :wand::wand:


    800 Millionen Afrikaner können sich vorstellen nach Europa auszuwandern. Naher Osten ist da gar nicht dabei. Und wir reden hier über aktuelle Bevölkerungszahl,die sich in Afrika bis 2050 verdoppeln, bis 2100 (gut,das erleben wir nicht mehr) vervierfachen soll), jetzt soll man die noch alle schön nach Deutschland karren. 10 Mio, 20 Mio oder 50 Millionen vielleicht?


    Freundliches ,politisch korrektes Gutmenschentum sorgt nur dafür, das Sarrazzins Buch "Deutschland schafft sich ab" Wahrheit wird.Das früher oder später hier Bürgerkriegsähnliche Zustände herrschen. Man ist überall jetzt schon am Limit bei 800t. Meint jemand, nächstes Jahr kommen weniger??Was ist,wenn dann 2 Mio zu uns wollen? Oder weil man hier ja alles für die Flüchtlinge macht (oftmals auf Kosten der normalen, sozial schwachen Bevölkerung) gleich 5 Mio?


    Was dann?? Alles eitel Sonnenschein,weil man ja 5 Mio Engel ins Land bekommt,die alle Ärzte,Ingenieure usw sind,die perfekt Deutsch können und alle Megatolerant sind anderen Religionen gegenüber?


    Die harte Wahrheit ist leider nicht so märchenhaft schön,wie es für viele scheint. Das will man natürlich nicht hören,weil man sich da nicht so super toll fühlen kann.
    Aber Probleme zu ignorieren hat diese noch nie gelöst. Duisburg Marxloh, Miri Clan in Bremen (Flüchtlinge aus dem Libanon) No go Areas usw sind nunmal vorhanden.


    Und es muss auch keiner denken,die kommen alle nach D, weil hier das Wetter so toll ist oder weil alle anderen Länder so unsicher sind,die kommen alle primär nach Deutschland aus einem ganz einfachen Grund.Und der dürfte offensichtlich sein (Natürlich nachvollziehbar, warum soll man wohin gehen, wo man nicht so leicht das Geld nachgeworfen bekommt? Würde an deren Stelle auch nach Deutschland gehen und die dummen Deutschen ausnehmen)


    Mit Kuschelpolitik geht man leider direkten Weges in den Abgrund.


    PS: Das alles ist aber absolut kein Grund für auch nur irgendeine kriminelle Aktion keine Flüchtlingsheime!!!!!

  • Was du hier machst, shaft, ist etwas, was sehr häufig in diesem Zusammenhang passiert, und weshalb ich es auch so wichtig finde, dass gut recherchierte Informationen verbreitet werden. Artikel, die Kommentare sind, habe ich auch als solche benannt, da sind natürlich auch immer Meinungen und Schlussfolgerungen dabei, denen nicht jeder zustimmen muss.


    Aber du vermischst in deiner Argumentation Wirtschaftsflüchtlinge und Kriegsflüchtlinge. Das ist die Form von Fehlinformation, die ich meine, die Ressentiments schürt.
    Dazu der Punkt "Woher kommen die Flüchtlinge" aus dem in meinem Startpost verlinkten Übersichtsartikel auf Spiegel online. In diesem Jahr sind bis Juli fast 200.000 Asylanträge in Deutschland gestellt worden, davon 42.000 von Syrern, 10.500 von Irakern. Unter den Top 10 Ländern befinden sich auch Afghanistan und Eritrea. Die Anträge von Flüchtlingen der ersten beiden Länder werden fast immer, die der anderen beiden in sehr großen Anteilen, positiv entschieden. Ja, es gibt auch Asylanträge, die negativ entschieden werden, derzeit sehr viele aus den Ländern des ehemaligen Jugoslawien. Das ist ein anderes Thema, zu dem man unterschiedlicher Meinung sein kann, und das in keinster Weise das Recht von Menschen, die in ihren Heimatländern Krieg oder Verfolgung zu erleiden haben auf ein sicheres Leben beeinflussen darf.

  • Kriegsflüchtling,der durch viele,viele sichere Länder reist,wo er in keiner Gefahr mehr war,weg vom Krieg war? Ins Land lauter Ungläubiger,mit denen sie nichts zu tun haben. Und dort dann noch deren Kultur durchsetzen wollen. (In Suhl waren es Syrer,die einen Christen lynchen wollten,weil der konvertierte im Streit 3 Koranseiten rausriß)
    Und es lässt tief blicken, welche tollen Kerle da kommen, wenn man Frau und Kinder im Kriegsgebiet zurück lässt.


    Dann ist es wurscht ob Kriegs oder Wirtschaftsflüchtlinge. Wegen dem Geld kommen sie alle nach Deutschland. Sicherheit hatten sie auch woanders vorher schon, oder ist die ganze Welt Kriegsgebiet außer Deutschland?Abgeschoben werden ja eh nur 10%,obwohl 75% Ablehnungsquote.
    Darf also eh fast jeder bleiben.
    Davon 64% Moslems, meistens junge Männer, die kein Wort Deutsch sprechen.
    Da kommen keine verfolgte Christen oder Yesiten,sondern (wenn man Syrien ausnimmt) Moslems,die nicht verfolgt werden (im Irak gibt es nicht nur IS Gebiete).


    Aber im Prinzip ist das alles egal,weil alles an einer einzigen Sache hängt. Die Anzahl die zu uns kommt.
    Würden nur 50t kommen, wäre alles machbar. Kommen 5 Millionen oder gar 50 Millionen,bricht alles zusammen.


    Und wir sind dieses Jahr eher bei der 1 Mio ,als bei 800t. Und nächstes Jahr???2 Mio? 3 Mio? Was dann?
    Sagt mir ,was dann??


    Einfach mal den Beitrag hier durchlesen.
    https://maximiliankrah.wordpre…-zur-fluechtlingsdebatte/


    Da wird eventuell für einige ihr Rosa Märchenturm zusammenbrechen.

  • Ich verstehe beide Seiten Einerseits gehöre ich zu der "Gutmenschen"fraktion die sagen: Klar gibt es Arschlöcher/Idioten/Kriminelle unter den Asylanten, aber der Großteil ist froh einfach nur weit weg vom Krieg zu sein.
    Andererseits schürt dieser enorme Zustrom bei uns Probleme im eigenen Land. Damit meine ich nicht nur krimhinelle Gefahren durch die Asylanten, sondern auch die immer lauter werdenden rechtsradikalen Stimmen. Rechtsradikalismus wird populär. Wieviele sagen inzwischen auf Facebook "Ich bin ja kein Nazi...aaaaaber"


    Ich gehe da konform mit diesem Artikel
    http://www.hintergrund.de/2015…hen-voelkerwanderung.html


    Man muss dort vor Ort die Situation verbessern, dann würden diese Menschen auch nicht auf die Idee kommen zu fliehen!
    Glaubt ihr die tausenden DDR Bürger sind gerne von ihrer Familie weg in den Westen, mit der Gefahr sich erschießen zu lassen? Nein! Wenn das SED Regime ein paar Dinge gelockert hätte (Reisefreiheit) und nicht so die Augen vor der Wahrheit verschlossen hätte, hätte es die Wende vielleicht gar nicht gegeben. Niemand verlässt gerne seine Heimat, seine sozialen Strukturen, etc. Was glaubt ihr wie viele von den Ossis von damals (und denen die in den 90ern rüber sind) inzwischen zurückwandern?
    Genauso wie viele Deutschtürken sich inzwischen wieder daran machen in die Türkei zurück zu gehen. Die haben in Deutschland gearbeitet, sich was aufgebaut, dennoch ruft die Heimat. Wieso? Eben...weil es die Heimat ist!


    Glauben diese Naziparolenschwinger ernsthaft, dass die Mehrheit der Flüchtlinge nach dem 2.WK gebildet war? Wie? Die Lehrer waren eingezogen, die älteren Schüler ebenfalls, die Jüngeren hatten Schulausfall oder mussten im Krieg helfen...oder sich bei Bombenwürfen der Aliierten verstecken.
    Der Flüchtlingsstrom jetzt ist nichts anderes als 44/45 aus Schlesien. Der Unterschied ist nur, dass man die Menschen sofort an der Hautfarbe erkennt.


    Gebt den Menschen in ihrer Heimat die unteren zwei, drei Stufen der Maslow'schen Bedürfnispyramide:
    1. Essen, trinken, schlafen
    2. Sicherheit (kein Krieg, keine Überfälle, keine Banden...)
    3. Soziale Strukturen (Freundeh, Familie)
    und die werden in irer Heimat bleiben.



    ----


    Schwierig finde ich derzet nur eins:
    Es gibt die Asylanten die wirklch aus Kriegsgebieten kommen. Menschen die das Grauen, die Hölle, Mord, Krieg, Tod und Vergeltung gesehen haben (Syrien, Tunesien, Irak, Afghaistan,...) und es gibt die Asylanten aus sichereren Ländern wi eden Balkangebieten, die ihre Heimat nur aufbauen müssten, denn die unteren Punkte der Pyramide haben sie.
    Zweitere Gruppe giert nach Wohlstand. Erste nach SICHERHEIT.
    Die Sicherheit dürfen wir nicht verwehren und den Wohlstand können wir vor Ort helfen aufzubauen!
    Es gibt genug Menschen di sich freiwillig melden würden dort vor Ort zu Aufbauhilfe zu betreiben....

    BTW: Kurzform -> Cele.
    C wird wie K ausgesprochen Ke-le-bri-an. ;)


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    Zitat

    "Anna hält ihren Finger nicht in den Wind, sie ist der Wind."

  • @Aincard schon ok. Ich fürchte, die meisten Länder haben sich mit ihren Stacheldrahten und Abschiebeaktionen nicht mit Ruhm bekleckert. Einzig Deutschland und Schweden verhalten sich vorbildlich, aber es sind die reichen Länder und Schweden hat noch viel weniger Einwohner pro qkm
    Das mit ehrenamtlichen Hilfe ist eigentlich ein guter Freund von mir mit gutem Beispiel vorangegangen. Er gibt Deutschunterricht für Flüchtlinge. Ich denke, das gibt einem auch was. Es ist schönes Gefühl, etwas zurück zu geben, wenn man Gutes erfahren hat, das man nicht für selbstverständlich hält.


    Jun ein guter Artikel :thumbup: Besonders gut gefällt mir der Abschnitt über die Schizophrenie des Westens. Die sog. Entwicklungsländer werden seit der Kolonialzeit ausgebeutet, nur heute gibt es Hungerlöhne statt Sklaverei.
    Ich glaube aber auch, dass die Kriegstreiberei der USA im Irak und Afghanistan das Elend verursacht hat. Mit militärischen Unterstützung des arabischen Frühlings hat man auch schlimmeres Übel geweckt. Der Westen hat fleißig Waffen geliefert und Soldaten geschickt und so noch mehr Armut und noch mehr feindliche Stimmung gegen sich provoziert, was wiederum sich wahrscheinlich sehr förderlich auf die Radikalisierung ausgewirkt hat.


    Als ich über die Situation nachgedacht habe, fragte ich mich, wer eigentlich die Mitteln hätte zu helfen. Da dachte ich, ist es nicht grotesk, dass Milliarden Kredite vergeben werden um eine Währung zu retten während Menschen in Europa verdursten und ertrinken?
    Die Supermarktketten, die sich an der EU Osterweiterung bereichert haben und die einheimischen Bauern an den Rand des Existenz getrieben haben (siehe Monitor vom 13.08. http://www1.wdr.de/daserste/monitor/sendungen/lidl-100.html ) könnten wenigstens mal Lebensmittel und Getränke an durstigen und hungrigen Flüchtlinge spenden. Sie schmeißen ja genug weg.
    Mich ärgert das sehr, dass bei so viel Überfluss Menschen verdursten und verhungern müssen.
    @Shaft, wir sprechen von Menschen, die um ihr Leben fliehen, wir sprechen von Menschen die vom furchtbaren Krieg flüchten. Vor einem Krieg, an dem der Westen nicht ganz unschuldig war. Den Menschen helfen zu wollen ist nicht Gutmenschentum, das ist schlicht und ergreifend MENSCHLICH. Es ist ja nicht so, dass sie aus Spaß und Abenteuerlust in Schlauchbooten das Mittelmeer überqueren und auf den Straßen zelten.

    „Ich schreie nicht so rum, wie die anderen. Ich glaube nicht, dass die Models sich so verhalten sollten“

    (Jasmin S17 )


  • Da kommen keine verfolgte Christen oder Yesiten,sondern (wenn man Syrien ausnimmt) Moslems,die nicht verfolgt werden (im Irak gibt es nicht nur IS Gebiete).


    Und da ist der Denkfehler.
    Glaubst du einzig und allein Christen und Yesiten werden verfolgt im IS Gebiet? Dort bekämpfen sich Moslems mit anderen Moslems. Das ist so ,als ob die Katholiken die Protestanten auslöschen wollen ...und die Anglikaner, und und und...
    Der IS hat bei wietem mehr Moslems getötet als Christen.

    BTW: Kurzform -> Cele.
    C wird wie K ausgesprochen Ke-le-bri-an. ;)


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    Zitat

    "Anna hält ihren Finger nicht in den Wind, sie ist der Wind."

  • Einzig Deutschland und Schweden verhalten sich vorbildlich, aber es sind die reichen Länder und Schweden hat noch viel weniger Einwohner pro qkm


    Und ich finde, da könnten wir bei allen Problemen, die die große Anzahl an Flüchtlingen mit sich bringt, auch einmal stolz drauf sein, daß wir mit ihnen menschlicher umgehen als andere Länder. Ja, natürlich will ein Flüchtling dann lieber hierher nach Deutschland, als sich z.B. in Ungarn anpöbeln zu lassen oder in anderen Ländern unter menschenunwürdigen Bedingungen "verwahrt" zu werden. Ist doch auch verständlich.
    Ich finde auf der einen Seite, daß wir nach wie vor alles tun sollten, um zu helfen, sowohl hier als auch vor Ort. Deutschland ist ein reiches Land und kann sich das leisten, da jammern wir wirklich auf hohem Niveau.
    Andererseits finde ich, daß wir auch denjenigen Menschen, die anderer Meinung sind und Flüchtlinge entweder gar nicht oder zumindest nicht in ihrem Ort haben wollen, das Recht lassen müssen, diese Meinung per Demo oder sonstwie zu äußern. Bei uns herrscht immer noch Meinungsfreiheit, die Demonstrationsfreiheit ist eines der höchsten Güter, die wir haben, und die Tendenz, vor lauter Gutmenschentum diese Rechte einzuschränken, finde ich absolut nicht in Ordnung. Es dürfen eben nicht nur Menschen demonstrieren, die politisch korrekte Transparente hochhalten, sondern auch solche, die völligen Schwachsinn verkünden.
    Und ich kann z.B. Menschen sehr gut verstehen, die sich mit viel Mühe eine Pension oder einen Hotelbetrieb aufgebaut haben, daraus nun endlich eine Existenz bestreiten können, und dann werden dort zwangweise Asylbewerber oder andere Flüchtlinge untergebracht, und diese Menschen bangen um ihre Existenz, weil ihr Hotel/ ihre Pension hinterher im Grunde komplett neu aufgebaut werden muß, weil es dort aussieht, als wären die Hottentotten durchgezogen. Und sage mir keiner, diese Menschen würden dafür ausreichend entschädigt. Das finde ich auch nicht in Ordnung, daß man Menschen derartige "Sonderopfer" auferlegt. Für die Unterbringung der Flüchtlinge muß die Allgemeinheit aufkommen und nicht einzelne Menschen ihre Existenzgrundlage verlieren. Und wer hier als Hotel- oder Pensionsbetreiber benachteiligt wird, der soll seinen Unmut darüber auch deutlich äußern dürfen.
    Die Grenze ist aber für mich absolut überschritten, wo Brandsätze auf Asylbewerberheime geworfen, Flüchtlinge tätlich angegriffen oder Polizisten bei einer Demonstration verletzt werden. Für all das gibt es absolut keine Rechtfertigung!!! Gewalt gegen Personen oder auch gegen Sachen ist absolut indiskutabel und hat mit freier Meinungsäußerung nichts zu tun.


  • Glauben diese Naziparolenschwinger ernsthaft, dass die Mehrheit der Flüchtlinge nach dem 2.WK gebildet war? Wie? Die Lehrer waren eingezogen, die älteren Schüler ebenfalls, die Jüngeren hatten Schulausfall oder mussten im Krieg helfen...oder sich bei Bombenwürfen der Aliierten verstecken.
    Der Flüchtlingsstrom jetzt ist nichts anderes als 44/45 aus Schlesien. Der Unterschied ist nur, dass man die Menschen sofort an der Hautfarbe erkennt.


    Das waren Deutsche, die unsere Sprache sprachen, gleiche Religion und Kultur hatten.Die sind zurück in das Land,aus denen ihre Vorfahren (oder sogar nur Eltern,sie selber) stammten.
    Siehst du da keinen Unterschied zu Moslmes aus Syrien,Irak, Soalis aus Afrika? Moslems, ganz andere Kultur, Bildung,Sprache,teilweise nicht mal selbe Schriftzeichen.


    Du vergleichst hier 2 komplett verschiedene Fluchten.




    Gebt den Menschen in ihrer Heimat die unteren zwei, drei Stufen der Maslow'schen Bedürfnispyramide:
    1. Essen, trinken, schlafen
    2. Sicherheit (kein Krieg, keine Überfälle, keine Banden...)
    3. Soziale Strukturen (Freundeh, Familie)
    und die werden in irer Heimat bleiben.


    Das ist absoluter Blödsinn. Eigenartigerweise hast du in deinem Text das ja selber geschrieben, das das obige Blödsinn ist.


    Welcher Punkt trifft denn auf die ganzen Balkanflüchtlinge zu?Die haben alle 3 Dinge und kommen in Massen nach Deutschland. Warum? Weil sie hier fürs Nichtstun mehr Geld bekommen in einem Monat, als mit 3-5 Monate harter Arbeit im eigenen Land



    Jun ein guter Artikel :thumbup: Besonders gut gefällt mir der Abschnitt über die Schizophrenie des Westens. Die sog. Entwicklungsländer werden seit der Kolonialzeit ausgebeutet, nur heute gibt es Hungerlöhne statt Sklaverei.


    @Shaft, wir sprechen von Menschen, die um ihr Leben fliehen, wir sprechen von Menschen die vom furchtbaren Krieg flüchten. Vor einem Krieg, an dem der Westen nicht ganz unschuldig war. Den Menschen helfen zu wollen ist nicht Gutmenschentum, das ist schlicht und ergreifend MENSCHLICH. Es ist ja nicht so, dass sie aus Spaß und Abenteuerlust in Schlauchbooten das Mittelmeer überqueren und auf den Straßen zelten.



    Jaja, die Kolonialzeit.Den Unsinn muss man sich auch jedesmal anhören,das die armen Afrikaner ja so unschuldig sind und nur der böse Westen schuld ist,das es bei denen nicht läuft.
    Das die afrikanische Mentalität dem ganzen halt im Wege steht,wird immer unterschlagen. Dank der damaligen Strukturen sind die Afrikanischen Länder überhaupt erstmal vorwärts gekommen. Afrika reisst ständig mit dem Arsch ein,was vorher mühevoll aufgebaut wurde.Egoistische Diktatoren stürzen die Länder dort regelmässig in den Abrund.


    http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-38729296.html
    Ein Beispiel aus dem Land. Weiße Großgrundbesitzer weggejagt,Ernte bricht ein, Nachbarländer fahren Rekordernten ein mit den weißen Umsiedlern.
    Es hat seine Gründe,warum keine Ausbeuterfirma seine Produkte in Afrika fertigen lässt, obwohl dort die Lohnkosten nicht teurer sind als in Asien.


    Man kann Menschen helfen, oder so helfen,das sie alleine nichts mehr machen wollen oder können, weil sie ja von anderen versorgt werden.
    Manchmal muss man sich auch selber helfen.
    Und diese Fähigkeit hat man den Afrikanern wohl mittlerweile ausgetrieben,wie mir scheint.

  • .Den Blödsinn muss man sich auch jedesmal anhören,das die armen Afrikaner ja so unschuldig sind und nur der böse Westen schuld ist,das es bei denen nicht läuft.


    Wenn du Ausbeutung in Entwicklungsländern für Schnee von Gestern und Sache aus der Kolonialzeit hältst, dann bist du sehr schlecht informiert.


    Und ich kann z.B. Menschen sehr gut verstehen, die sich mit viel Mühe eine Pension oder einen Hotelbetrieb aufgebaut haben, daraus nun endlich eine Existenz bestreiten können, und dann werden dort zwangweise Asylbewerber oder andere Flüchtlinge untergebracht, und diese Menschen bangen um ihre Existenz, weil ihr Hotel/ ihre Pension hinterher im Grunde komplett neu aufgebaut werden muß, weil es dort aussieht, als wären die Hottentotten durchgezogen.


    Meinst du die Hotelbesitzer auf griechischen Inseln, oder in irgendeinem Urlaubskaff in Thüringen, bei denen in der Nachbarschaft eine Flüchtlingsunterkunft vorbereitet wird? Die letzteren verstehe ich beim besten Willen überhaupt nicht. Dafür, dass die Flüchtlinge gezwungen werden tagelang auf Lesbos oder sonst wo zu zelten ist doch EU-Recht schuld. Griechenland ist selbst ein armes Land und mit eigenen Problemen überfordert. Bei Deutschen, die über Asylantenheime in der Nachbarschaft maulen handelt es sich meistens um pure Xenophobie.
    Auf den CDU Politiker, der Flüchtlinge bei sich zuhause aufgenommen hat bin ich stolz, auf diejenigen die Flüchtlingsunterkünfte anzünden eben nicht.

    „Ich schreie nicht so rum, wie die anderen. Ich glaube nicht, dass die Models sich so verhalten sollten“

    (Jasmin S17 )

  • Honigkuchenpferd, es ging Konni nicht um die wirtschaftlichen Einbußen durch Asylantenheime in der Nachbarschaft, sondern darum, dass offensichtlich Asylbewerber in Hotels und Pensionen zwangsweise notuntergebracht werden. Sie sind also nicht indirekt, sondern direkt betroffen. Ich finde, das macht schon einen Unterschied, wenn sie dafür nicht ausreichend entschädigt werden, sondern mit ihrem privaten Vermögen haften müssen.

  • Ach so... habe wohl unaufmerksam gelesen. Kriegen sie nicht Geld dafür? Viele verdienen sich goldene Nase daran, weil ihre Pensionen sonst leer stehen würden.


    Ich weiß es nicht um was es genau geht - vielleicht gibt es Artikel darüber?

    „Ich schreie nicht so rum, wie die anderen. Ich glaube nicht, dass die Models sich so verhalten sollten“

    (Jasmin S17 )

  • Ja, ich habe mit der Besitzerin eines Ferienbauernhofs gesprochen, auf dem ich gerade selbst Urlaub gemacht habe. Die hat den Bauernhof in den letzten Jahren mit viel Mühe und Einsatz aufgebaut. Mit Sauna und Massage für die Erwachsenen, Spielplatz und anderen Möglichkeiten zum Spielen und Toben für die Kinder, Ponys zum Betüddeln und Reiten, Ziegen, deren Milchprodukte sie auf dem Hof an die Urlauber verkauft, und, und, und. Das kostet natürlich auch alles Geld im Unterhalt und rentiert sich nur bei gutbesuchtem Hof mit Menschen, die all diese Leistungen auch in Anspruch nehmen, die Kinder reiten lassen, die Produkte im Hofladen kaufen etc. Nun sind schon an zwei Stellen im Ort Flüchtlinge einquartiert worden, und ihr steht das auch unmittelbar bevor. Angeblich kriegen die Hotel-/Pensionsbesitzer dafür ca. 150 EUR im Monat. Keine Ahnung, ob das so stimmt, aber laß es das Doppelte oder Dreifache sein, das wird ihr die laufenden Kosten nicht tragen, und wenn da mal 100 Flüchtlinge ein Jahr lang gehaust haben, kann sie den Hof kernsanieren, und spätestens dann ist sie wirklich pleite. Denn das muß man eben auch sehen, daß die Unterkünfte binnen kurzer Zeit völlig herunterkommen und hinterher ganz bestimmt nicht mehr als Hotel oder Pension benutzt werden können.
    Und das finde ich absolut nicht in Ordnung, daß Menschen auf diese Weise gezwungen werden, für Probleme aufzukommen, die unser Staat zu lösen hätte, indem er Containerdörfer baut oder Gebäude zur Verfügung stellt, die Bund, Land oder Kommune gehören, und zwar von unser aller Steuergeldern und nicht auf Kosten einzelner Selbständiger.